DorfFunk-App für Fredenbeck und die Verbunddorfregion Brest-Kutenholz freigeschaltet
In den Dörfern der Samtgemeinde Fredenbeck und der Dorfregion Brest-Kutenholz können die Menschen jetzt digital kommunizieren. Die Smartphone-App DorfFunk wurde freigeschaltet. Damit gibt es jetzt auch im Landkreis Stade „Digitale Dörfer“.
Das Projekt „Digitale Dörfer Niedersachsen“ wird als Kooperationsprojekt der Stiftung Digitale Chancen mit dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) durchgeführt und vom Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung für drei Jahre bis 2025 gefördert.
Zusammenhalt in den Dörfern stärken
Der Anstoß zur Nutzung kommt aus der Verbunddorfentwicklung Brest-Kutenholz. Der dortige Arbeitskreis beschäftigt sich seit 2021 mit den verschiedenen digitalen Diensten der Plattform und hat die Verwaltung und die Politik ins Boot geholt. Als das Land Niedersachsen das Projekt im Sommer 2022 landesweit ausgerollt hat, konnte durch die gute Vorarbeit gleich ein Förderantrag eingereicht werden. Maßgeblich voran bringt der Dorfmoderator Hermann Ropers aus Aspe das Projekt, ist Ansprechpartner und wirbt für die Nutzung. Ziel ist es, die dörfliche Kommunikation und so das Miteinander und den Zusammenhalt zu fördern. Gerade im ländlichen Raum ist es besonders wichtig, die digitale Teilhabe und die Daseinsvorsorge zu stärken.
Von Plausch bis Tausch
Die kostenlose DorfFunk-App kann über die jeweiligen App-Stores heruntergeladen und auf Endgeräten wie Smartphone oder Tablet installiert werden. Über www.dorf.app und www.digitale-doerfer-niedersachsen.de findet man eine Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Erklärvideos. Nach der Registrierung und Auswahl des Heimatdorfes können Bürgerinnen und Bürger sich einfach und schnell mit Informationen aus ihrem Dorf und Neuigkeiten aus dem Rathaus Fredenbeck versorgen, ihre Hilfe anbieten, Gesuche einstellen oder ganz zwanglos miteinander plauschen.
DorfFunk-Reporterin oder Reporter werden
Die App ist das Herzstück im digitalen Dorf, kommt aber nicht ohne Helferinnen und Helfer aus. Denn damit der DorfFunk die neuesten Informationen aus der kommunalen Verwaltung, Vereinen, Organisationen oder der Kirchengemeinde direkt an Bürgerinnen und Bürger weitergibt, braucht es eine Quelle. Wer für seinen Verein offiziell Informationen und Ankündigungen veröffentlichen will, kann über https://www.niedersachsen.digitale-doerfer.de/reporter-reporterin-werden/ einen Zugang beantragen und so Reporterin oder Reporter werden.
Wichtig zu wissen ist: DorfFunk ist nicht-kommerziell und werbefrei. Das Fraunhofer IESE stellt die Plattform bereit und kümmert sich um die technische Umsetzung.
Interessierte können sich auch bei der Samtgemeinde Fredenbeck mit Liane Knabbe, Koordinierungsstelle Fördermittel, Telefon 04149 91-103, E-Mail: lknabbe@fredenbeck.de, in Verbindung setzen.
Geplant ist weiterhin, über einen Digitalen Schaukasten z. B. im Rathaus oder im Dorfladen auch Menschen mit Neuigkeiten und Terminen aus dem Dorf zu versorgen, die nur wenig Kontakt mit der digitalen Welt haben oder nicht über ein digitales Endgerät verfügen. Ein konkreter Standort wird noch gesucht.
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